Das Gruppentreffen findet jeden Dienstag von 18:00 bis 20:00 Uhr im Kulturzentrum Lagerhalle im Raum 201 statt.
Wir besprechen dort Persönliches, tauschen Erfahrungen aus und unterstützen uns gegenseitig in schwierigen Lebenssituationen und bei Alltagsproblemen, die Psychiatrie-Erfahrenen begegnen. Außerdem beschäftigen wir uns mit allgemeinen Psychiatrie- und Selbsthilfethemen.
Wir freuen uns über jede interessierte Person, die bei uns vorbeischaut. Unseren aktuellen Gruppenflyer als PDF-Datei erhältst Du hier.
Weitere Termine werden bei Veranstaltungen genannt.
Thema: Begleitung von Psychiatriebetroffenen in Krisen und im Alltag
Impulsreferat: Maria Wenzig (Angehörige)
Moderation: Frank Wendland (Genesungsbegleiter)
Termin: Donnerstag, 10. Oktober 2024 um 19:00 Uhr
Ort: Kulturzentrum "Lagerhalle" Raum 204, Rolandsmauer 26 in Osnabrück
Sehr geehrter Herr Professor Dr. Harbarth,
unsere Vertreter sind Ihrer Verhandlungsführung am 16. Juli mit Fassungslosigkeit und Entsetzen gefolgt. Wenn die Zwangsbehandlung tatsächlich nur Ultima Ratio sein soll, darf es eine Frage wie die Ihre an den Bevollmächtigten der Bundesregierung Prof. Lipp: „Wie verhindern Sie, dass zu wenig zwangsbehandelt wird?" nicht geben.
In Ihrer Verhandlungsführung konnten unsere Vertreter nicht erkennen, dass Ihnen bewusst ist, ein wie schwerer Eingriff die Zwangsbehandlung ist. Es handelt sich um den Eingriff ni den Körper gegen den ausdrücklich erklärten eigenen Willen. Die Folterbeauftragten des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte erklären dies seit 10 Jahren als zumindest folterähnlichen Eingriff.
Kürzlich hat sich auch die WHO dieser Sichtweise angeschlossen.
Zu den Details Ihrer parteiischen (für mehr Zwang) Verhandlungsführung verweisen wir auf den Brief unserer Schwesterorganisation. Siehe auch https://www.zwangspsychiatrie.de/2024/07/bundesverfassungsgericht-befangen/
Ale Betroffenenorganisationen, die wri zu ihrer Haltung befragten, waren gegen eine Ausweitung des Zwangs.
Wir grüßen Sie freundlich und hoffen auf eine bessere Zukunft
(Luise Wieg) (Matthias Seibt)
Im Jahr 2023 hat die Selbsthilfegruppe regelmäßig jeden Dienstag im Kulturzentrum Lagerhalle Osnabrück ihre Gruppentreffen durchgeführt. Dabei wurde über vielfältige Themen und Probleme von Gruppenteilnehmer*innen gesprochen, z. B. über schwierige Wohnsituationen, Kontakt und Zusammenarbeit mit Angehörigen, Tagesstruktur, Arbeitssituationen, Erfahrungen mit Psychopharmaka und mit Therapieformen.
Zwei Ansprechpartner*innen der Selbsthilfegruppe standen immer wieder als telefonische Anlaufstellen für Erstkontaktsuchende und für Menschen in Krisen zur Verfügung und haben zudem Anfragen, die uns per Mail erreichten, bearbeitet. Meistens zweimal im Monat haben sich die aktiveren Gruppenteilnehmer*innen zusätzlich zum Arbeitskreis Psychiatriepolitik zusammengefunden, um weitere Aktivitäten zu besprechen und zu planen.
Der Trialog (Austausch auf gleicher Augenhöhe zwischen Angehörigen, Psychiatrie-Erfahrenen und professionell in der Psychiatrie Tätigen über verschiedene Psychiatriethemen) wurde organisiert und wurde fünfmal durchgeführt. Die Themen im Jahr 2023 waren:
• Das Rehabilitationszentrum RPK stellt sich vor
• Empowerment – verändere deine Gedanken und erlange Selbstwirksamkeit
• Zufluchtsorte für Menschen in seelischen Krisen
• Beratung und Begleitung für Opfer von Straftaten
• Depression und Suchterkrankung – wie hängt das zusammen?
Zum Informationsaustausch und zur Vertretung der Interessen der Patient*innen haben sich einige Teilnehmer*innen unserer Selbsthilfegruppe mehrmals jährlich mit Vertretern des AMEOS Klinikums getroffen. Unsere Selbsthilfegruppe ist zudem im Traumanetzwerk Osnabrück und im Bündnis gegen Depression in Stadt und Landkreis Osnabrück vertreten und hat an der Kommunikation innerhalb dieser Netzwerke teilgenommen. Außerdem haben Vertreter unserer Gruppe an den Sitzungen der PAR Osnabrück teilgenommen. Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit haben wir einige Pressemitteilungen verschickt und unseren Internetauftritt aktualisiert. Wir haben außerdem immer mal wieder Bücher zu Selbsthilfe und Psychiatrie aus dem Gruppenbestand an interessierte Gruppenteilnehmer*innen ausgeliehen.
Unsere Selbsthilfegruppe hat zudem eine Autorenlesung zum Thema Maßregelvollzug (Titel des Buches: „Vorbeugende Anhaltung“) durchgeführt. Mehrere Gruppenteilnehmer*innen nahmen auch an überregionalen Veranstaltungen teil. Dabei ging es um Betreuungsrecht, um Maßregelvollzug, um besondere Wohnformen, um die Rechte der von Psychiatrie Betroffenen, um Herausforderungen der Gemeindepsychiatrie und um Schizophrenie. Nachfolgend wurde jeweils bei unseren Gruppentreffen über diese Veranstaltungen berichtet und die neuen Erkenntnisse wurden diskutiert.
Wir haben zudem Freizeitaktivitäten unternommen, wie z. B. Restaurantbesuche und Wanderungen.
"Bist Du psychiatrie-erfahren? Dann bist Du bei uns richtig!“
Mit diesem Slogan lädt die Selbsthilfegruppe Psychiatrie-Erfahrene Osnabrück seit Dezember 1994 zu ihren Gruppentreffen ein. Seitdem trifft sich diese Gruppe jeden Dienstagabend von 18 bis 20 Uhr in der Lagerhalle. Die Gruppe versteht sich als eine diagnoseunabhängige Selbsthilfegruppe und freut sich über jeden Interessierten, der dort vorbeischaut.
Die TeilnehmerInnen besprechen Persönliches, tauschen Erfahrungen aus und unterstützen sich gegenseitig in schwierigen Lebenssituationen und bei Alltagsproblemen, die Psychiatrie-Erfahrenen begegnen. Dabei geht es oft um Erfahrungen mit Psychiatern und Psychopharmaka oder um belastende Arbeitssituationen. Beschwerden, welche die psychiatrische Behandlung betreffen, können vorgebracht und besprochen werden. Außerdem beschäftigt sich die Gruppe mit allgemeinen Psychiatrie- und Selbsthilfethemen.
Als Hilfe in schwierigen Situationen bietet die Gruppe Krisenbegleitung in Form von Krankenbesuchen, persönlichen, einfühlsamen Gesprächen und Telefonaten und Hilfe bei Alltagsverrichtungen an.
Mindestens zweimal im Monat finden sich die aktiveren Teilnehmer zusätzlich zum Arbeitskreis Psychiatriepolitik zusammen, um weitere Aktivitäten zu besprechen und zu planen.
Seit 2003 wird fünfmal im Jahr der Trialog organisiert und in der Lagerhalle durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Austausch auf gleicher Augenhöhe zwischen Angehörigen, Psychiatrie-Erfahrenen und professionell in der Psychiatrie Tätigen über verschiedene Psychiatriethemen.
Regelmäßig nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Gruppe an den Sitzungen des Sozialpsychiatrischen Verbundes (PAR Osnabrück) teil und vertreten dabei die Belange der Betroffenen. Mit der gleichen Zielsetzung treffen sich TeilnehmerInnen der Selbsthilfegruppe mehrmals jährlich mit Vertretern des AMEOS Klinikums. Es nehmen immer wieder TeilnehmerInnen der Gruppe an überregionalen Tagungen und als DozentInnen an Fortbildungsveranstaltungen teil.
Die Selbsthilfegruppe Psychiatrie-Erfahrene Osnabrück arbeitet mit demLandesverband Psychiatrie-Erfahrener Niedersachsen e.V. (LPEN), dem Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V (BPE) und der Selbsthilfekontaktstelle Osnabrück zusammen.
Zudem ist die Selbsthilfegruppe durch eine Gruppenteilnehmerin im Bündnis gegen Depression und im Trauma Netzwerk Osnabrück vertreten.
Die gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie z.B. Restauranbesuche, sind wichtige Gruppenelemente, die seit 25 Jahren die Gemeinschaft fördern und das gegenseitige Vertrauen stärken.
Interessierte können wie folgt Kontakt mit der Selbsthilfegruppe aufnehmen:
Psychiatrie-Erfahrene Osnabrück
c/o Lagerhalle
Rolandsmauer 26
49074 Osnabrück
E-Mail: