Im Jahr 2021 hat die Selbsthilfegruppe abgesehen vom Jahresanfang 2021 regelmäßig jeden Dienstag im Kulturzentrum Lagerhalle Osnabrück ihre Gruppentreffen durchgeführt. Dabei wurde über vielfältige Themen und Probleme von Gruppenteilnehmer*innen gesprochen, z. B. über schwierige Wohnsituationen, Kontakt und Zusammenarbeit mit Angehörigen, Tagesstruktur, Arbeitssituationen, Erfahrungen mit Psychopharmaka, mit Therapieformen und Strategien zum Umgang mit veränderten Lebensumständen in Folge der Corona-Pandemie.

Zwei Ansprechpartner*innen der Selbsthilfegruppe standen immer wieder als telefonische Anlaufstellen für Erstkontaktsuchende und für Menschen in Krisen zur Verfügung und haben zudem Anfragen, die uns per Mail erreichten, bearbeitet. Meistens zweimal im Monat haben sich die aktiveren Gruppenteilnehmer*innen zusätzlich zum Arbeitskreis Psychiatriepolitik zusammengefunden, um weitere Aktivitäten zu besprechen und zu planen.

Der Trialog (Austausch auf gleicher Augenhöhe zwischen Angehörigen, Psychiatrie-Erfahrenen und professionell in der Psychiatrie Tätigen über verschiedene Psychiatriethemen) wurde organisiert und konnte zweimal durchgeführt werden. Die Themen im Jahr 2021 waren:

  • Die psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie

  • Das Bündnis gegen Depression in Stadt und Landkreis Osnabrück e.V.

Zum Informationsaustausch und zur Vertretung der Interessen der Patient*innen haben sich einige Teilnehmer*innen unserer Selbsthilfegruppe mehrmals jährlich mit Vertretern des AMEOS Klinikums getroffen. Unsere Selbsthilfegruppe ist zudem im Traumanetzwerk Osnabrück, im Bündnis gegen Depression in Stadt und Landkreis Osnabrück vertreten und hat an der Kommunikation innerhalb dieser Netzwerke teilgenommen.

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit haben wir einige Pressemitteilungen verschickt, unseren Internetauftritt aktualisiert. Wir haben außerdem immer mal wieder Bücher zu Selbsthilfe und Psychiatrie aus dem Gruppenbestand an interessierte Gruppenteilnehmer*innen ausgeliehen.

Mehrere Gruppenteilnehmer*innen nahmen auch an überregionalen Veranstaltungen teil. Dabei ging es um Psychopharmaka, um Zwangsmaßnahmen und um die Krisenbegleitung im Rahmen der Selbsthilfe. Nachfolgend wurde jeweils bei unseren Gruppentreffen über diese Veranstaltungen berichtet und die neuen Erkenntnisse wurden diskutiert.

Wir haben zudem Freizeitaktivitäten unternommen, wie z. B. Restaurantbesuche und Wanderungen.

   
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